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Die drei Arten medialer Arbeit

Da über Medialität viele Vorstellungen kursieren, möchte ich mit dir kurz Ordnung schaffen. Unter medialer Arbeit verstehen wir die Zusammenarbeit mit der geistigen – also der nicht-materiellen – Welt. Grob gesagt gibt es drei Hauptarten medialer Arbeit.

 

DIE ERSTE ART: MEDIALE KOMMUNIKATION

Die wohl bekannteste Art der medialen Arbeit ist die mediale Kommunikation, der Jenseitskontakt. Das heute bekannte Channeling fällt in diese Kategorie. Hierbei versucht ein Medium mit verstorbenen Menschen zu kommunizieren. Voraussetzung dafür ist der Glaube an ein Leben nach dem Tod. Ein Atheist wird damit seine liebe Mühe haben.

 

Es ist eine Modeerscheinung, dass Medien mit Engeln oder aufgestiegenen Meistern zu kommunizieren versuchen. Dass das Medium tatsächlich mit einem Engel spricht, ist kaum zu beweisen. Zumal ein »Engel« lediglich eine bestimmte Energieform ist, die in unserem Kulturkreis so genannt wird. Ein Mensch, der einer anderen religiösen Gemeinschaft angehört, wird diese Energieform anders nennen.

 

Beim klassischen Jenseitskontakt der Spiritualisten (früher Spiritisten genannt), die hauptsächlich in England verbreitet sind (Spiritualismus ist in England eine anerkannte Landesreligion), versucht das Medium nicht primär mit Verstorbenen zu reden, sondern durch präzise Nachrichten aus dem Jenseits das Leben nach dem Tod zu beweisen. Der Schwerpunkt liegt nicht bei der Nachricht, sondern beim Beweis!

 

DIE ZWEITE ART: TRANCE

Die zweite Art der medialen Arbeit ist die Trance. Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, ähnlich dem Hypnosezustand. Anders als beim Jenseitskontakt entspannt und beruhigt das Medium seinen Geist, um Nachrichten oder Informationen aus der geistigen Welt zu empfangen. Ziel der Trance ist nicht, dass das Medium selbst mit der Totenwelt kommuniziert – also kein Frage-und- Antwort-Spiel –, sondern dass ein Geistwesen durch das Medium hindurch spricht. Ein Zuhörer oder Empfänger der Nachricht kann bei einem guten Trance-Medium jedoch gezielt Fragen stellen.

 

Trance hat eine lange Geschichte. Schamanen der Indianer in Nord- und Südamerika, aber auch asiatischer Völker arbeiten seit jeher mit dieser Technik. Die Vorgehensweisen des Sich-in-Trance- Versetzens unterscheiden sich je nach Kultur. Da gibt es das Trommeln, den Tanz, rituelle Gesänge, Gebete und Körperhaltungen, bewusstseinserweiternde Substanzen wie Pilze, Tabak und vieles mehr. Wer ein wenig nachforscht, \indet schnell weitere Kulturen, in denen Trance seit Jahrtausenden praktiziert wird. Sogar unsere eigene, christlich geprägte Kultur hat eine Trance- Tradition.

 

DIE DRITTE ART: PHYSICAL MEDIUMSHIP ODER PHYSICAL TRANCE

Die dritte Art ist die physische mediale Arbeit, in England »Physical Mediumship« oder „Physical Trance“ genannt. Hierbei bedient man sich der Trance, um physische Phänomene hervorzurufen. Unter einem physischen Phänomen verstehen wir eine Begebenheit, die ohne das direkte Zutun eines Menschen eintritt und von allen in einem Raum anwesenden Personen wahrgenommen wird. Beispiele sind etwa eine Lichterscheinung; Gegenstände, die durch den Raum \liegen; ein Tisch, der auf einem statt auf seinen vier Beinen steht; Gegenstände, die sich materialisieren oder einfach verschwinden. Es gibt zum Beispiel gut dokumentierte und von unabhängigen Beobachtern überwachte Versuche, bei denen ungeöffnete, originalverpackte Filmrollen, die in einem Raum unter einer Glashaube platziert waren, während einer Trance-Sitzung von verstorbenen Menschen aus der geistigen Welt mit Bildern, Skizzen und Texten in Mikroschrift belichtet wurden - inklusive Absender der Nachrichten! Das ist nur eines der vielen Phänomene, die in den letzten Jahren erzeugt wurden.

 

TRANCE HEALING LIEGT IRGENDWO ZWISCHEN TRANCE UND PHYSICAL MEDIUMSHIP

Beim Trance Healing geht ein Medium – jeder Mensch ist ein Medium – in einen Zustand tiefer Entspannung. Es begibt sich in Trance. Dadurch ermöglicht das Medium einem Geistwesen, durch es hindurch Ein\luss zu nehmen auf den physischen Körper eines Patienten. Im Körper des Patienten kann dadurch ein physisches Phänomen statt\inden, eine Heilung. Darum der Name Trance Healing – Heilen durch Trance.

 

Allerdings muss nicht immer auf der physischen Ebene gearbeitet werden. Viele Krankheiten und Leiden haben keine körperliche Ursache. Leiden dieser Art verabschieden sich, wenn ein Patient – jeder Mensch ist auch Patient – seine Einstellungen ändert oder sein Verhalten einer Situation anpasst. Gesundheit ist auf viele Arten zu \inden!

 

DIE DREIEINHALBTE ART: WAHRSAGEN

Wahrsagen ist of\iziell keine Art medialer Arbeit. Wer die Zukunft voraussagt, verhindert, dass der Mensch noch eine Zukunft hat. Die Zukunft vorauszusagen ist, meiner Meinung nach, eine Variante des Lottospiels. Dennoch ist es möglich. Vor langer Zeit, als ich dringend Geld benötigte, sah ich während einer Meditation die Lottozahlen vor mir. Ich notierte die Zahlen. Da ich an meinen Fähigkeiten zweifelte, änderte ich die letzte Zahl und machte aus einer »28« eine »22«. An jenem Samstag hatte ich, zusammen mit vielen anderen, einen Fünfer im Schweizer Zahlenlotto. Ich gewann 4700 Franken. Wäre ich bei der 28 geblieben, wäre ich der einzige Gewinner gewesen und hätte über eine Million abgeräumt.

 

Ich habe es danach nie mehr versucht. Wenn ich heute Lotto spiele, übernimmt Mutter Schicksal das Zepter. Doch wenn ich einmal an meiner Wahrnehmung zwei\le, dient mir das Erlebnis als Bestätigung dafür, dass das, was ich fühle, Wirklichkeit ist und nicht bloß Einbildung. So gesehen kann Wahrsagen ganz nützlich sein.

 

Wenn Du der Meinung bist, es gebe noch mehr Arten medialer Arbeit, gebe ich dir gerne Recht. Meine grobe Einteilung ist eine Hilfe, die verschiedenen Arten einzuordnen. Passt deine Art nicht in eine meiner dreieinhalb Schubladen, hast du lediglich eine etwas größere Kommode als ich.